Projekt „Ottensen macht Platz“​ / Hamburg (DE)

Im Kernbereich von Ottensen wurden mehrere Straßenabschnitte für einen Zeitraum von 6 Monaten für den Kfz-Verkehr weitestgehend geschlossen. Durch einen Beschluss der Bezirksversammlung Altona ergibt sich in Hamburgs größtem Verkehrsexperiment die Möglichkeit, die Neuverteilung des Straßenraumes zu Gunsten des Rad- und Fußverkehr unter realen Bedingungen zu testen.

„Ottensen macht Platz“ entstand aus dem EU-Forschungsprojekt „Cities4People“. Hier wurden im Rahmen von zahlreichen Workshops Mobilitätsprobleme, Wünsche und Verbesserungsvorschläge von Altonas Anwohnern herausgefiltert. Diese betrafen vor allem die Reduzierung des ruhenden und fließenden Verkehrs, den Ausbau von verkehrsarmen Bereichen sowie das Platzschaffen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

Ziel des Projektes war es, den Straßenraum neu aufzuteilen und Platz zu schaffen, um neuen Nutzungen Platz zu geben und das Zentrum attraktiver zu gestalten. Darüber hinaus entstand durch den Prozess ein Lerneffekt. Es geht um die Neuorganisation von Quartieren sowie die Gewährleistung einer nachhaltigen Mobilität.

ARGUS übernahm während der Konzeption sowie der Durchführung aus Sicht des Verkehrs eine beratende Funktion. Ein besonderer Fokus kommt in diesem Projekt der Klärung der Zufahrtregelungen der zahlreichen Akteure, der Entwicklung einer eindeutigen Verkehrsführung und -beschilderung zu. Eine umfangreiche Evaluation dieses Projektes wird derzeit durchgeführt.

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Reallabor, Verkehrskonzept